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16.06.20 –
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, im Namen meiner Fraktion, bitte ich Sie, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung zu setzen.
Der Rat möge beschließen:
Die Stadt Helmstedt verzichtet in Zukunft auf die Verwendung von Laubbläsern und Laubsaugern. Diese Regelung bezieht von der Stadt beauftragte Firmen mit ein.
Begründung:
Laubbläser schaden der Gesundheit!
Laubbläser wirbeln nach einer Studie der Uni Graz 6 bis 10 x soviel Feinstaub auf wie ein einfacher Rechen. Der von der Straße aufgewirbelte Staub enthält krebserregende Substanzen wie Dieselruß und Abrieb von Bremsen und Reifen.
Benzinbetriebene Laubsauger verursachen neben Abgasen auch erhebliche Lärmimmissionen. Die Bundesimmissionsschutzverordnung stuft Laubsauger und Laubbläser in die Lärmstufe II ein. Dies bedeutet, dass sie potentiell in der Lage sind mittel- und langfristig Hörschäden zu verursachen. Diese Geräte können 115 Dezibel erreichen, etwa wie ein startendes Flugzeug.
Laubbläser sind ökologischer Unsinn!
Das Bundesumweltministerium rät in seiner Veröffentlichung vom 15.11.2019 vom Gebrauch von Laubbläsern ab. Zahlreiche Kleintiere wie Würmer, Insekten, Spinnen und Kleinsäuger verlieren durch die Beseitigung des Laubs ihre Nahrungsgrundlage und ihren Lebensraum.
BUND und NABU weisen darauf hin, dass Laubsauger nicht nur welke Blätter aufsaugen und häkseln, sondern auch Insekten und Kleintiere bis hin zu Fröschen und Igeln. Der BUND rät besser zu Rechen und Harke zu greifen. Dies seit der Gesundheit durch die Bewegung wesentlich bekömmlicher. Der NABU rät, das Laub nur auf Gehwegen und Rasenflächen zusammen zu harken und unter Sträuchern und Bäumen liegen zu lassen, als Lebensraum und Nahrung für Kleintiere.
Mit freundlichen Grüßen
( Wilfried Winkelmann )
Fraktionsvorsitzender
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